Konfirmandenunterricht
Am Sonntag, dem 20. Dezember 2009 fand im Gottesdienst die feierliche Einweihung der neuen Orgel statt.
Die Orgelbaufirma Rowan West hat im Laufe des gesamten Jahres das alte Gehäuse der Stadtkirchenorgel mit einem Neubau wieder gefüllt. Das neue Werk mit seinen 33 Registern wird im Stile einer Renaissanceorgel wiedererklingen. Sie ist wohl die derzeit größte Orgel, deren Bleipfeifen auf Sand gegossen sind und anschließend ausgehämmert wurden. Dabei wurde die Bauart der Pfeifen und Kehlen ganz nach alten Vorbildern norddeutscher Orgeln nachgebaut. Besonders ist an dieser Orgel das sog. Brustwerk, ein kleines „Pfeifenschränkchen“ mit 5 Registern, die mit Schwerthebel bedient werden.
Im September 2016 beschloß der Deutsche Bundestag, für die Farbfassung einen maximalen Zuschuß von 35.000 € zu kommen zu lassen. Nach schriftlicher Fixierung aus Berlin erfolgt die Vorbereitung und Herausgabe der Ausschreibung.
Dezember 2017 - genau 8 Jahre nach ihrer technischen Fertigstellung erschien die West-Orgel in neuem Kleide. Das Restaurationsbüro Butt mit seinen Mitarbeiterinnen Pfannstiehl und Lehne ist es zu danken, dass in unendlicher Kleinstarbeit, Sorgfalt & Geduld eine Freilegung realisiert werden konnte, die in Norddeutschland ihresgleichen sucht!
Anhand der Initialen P R im linken Hauptwerksturm ist als Stifter / Mitstifter Paul Rantzau auszumachen. Dessen Tod ist mit 1614 im Kircheneingang auf der Grabplatte abzulesen. Daraus folgt, dass die heute wiedererstandene Farbfassung wenigstens 1614 oder früher entstand.
Des weiteren ist auch eine Jahreszahl am Rückpositiv gefunden worden: 1824. Sie ist direkt auf der ersten Frabfassung aufgetragen. Damit ist klar, daß diese 1. Farbfassung bis allemal 1824 Bestand hatte. Möglicherweise korrespondiert die 2. Fassung auch mit dem Einbau der jetzigen Empore.