Unser Leitbild gilt für unsere Kirchengemeinde. Damit erheben wir keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Unser Wunsch ist es, damit das Wirgefühl in unserer Gemeinde zu stärken.
Wir laden ein zu Jesus Christus. Er ist für uns das Zentrum, das „Herz" unseres Glaubens, der Mittelpunkt der Gemeinde. Von ihm und seiner Liebe zu uns hängt alles andere ab.
Mit dem Apostel Paulus sind wir einer Überzeugung. Der schreibt im 1. Korintherbrief Kapitel 2, Vers 2: „Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten".
Gott geht uns in seinem Sohn Jesus den entscheidenden ersten Schritt entgegen: Er nimmt uns bedingungslos an. Er schenkt uns Vergebung. Er bietet uns durch seinen Heiligen Geist einen Neuanfang. Unser gemeinsames Ziel ist, diese gute Nachricht bekannt zu machen.
Unser Leitbild
Wir wollen als einladende Gemeinde möglichst viele Menschen aus allen Altersgruppen für den persönlichen Glauben an Jesus Christus gewinnen, indem wir vielfältige Gottesdienste feiern, verbindliche Gemeinschaft leben und für andere da sind.
Folgende 5 Punkte sind uns wichtig:
1. Wir laden ein zum persönlichen Glauben
Wir wollen die verändernde Kraft des Glaubens immer wieder neu entdecken. Uns liegt daran die Menschen, Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche, Alt und Jung, auf das Geschenk des christlichen Glaubens hinzuweisen. Sie alle sollen die Gelegenheit bekommen ihr Leben Jesus Christus anzuvertrauen und eine persönliche Beziehung zu Gott zu entwickeln.
Gott befreit uns von der ständigen Suche nach dem eigenen Glück. Seine Liebe will uns leiten und führen. Durch die Beziehung zu Jesus finden wir Frieden, Erfüllung und Sinn im Leben.
Dazu schreibt der Apostel Paulus im Römerbrief (5, 1): „Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus".
2. Wir laden ein zu vielfältigen Gottesdiensten
Der Gottesdienst steht im Zentrum unseres Gemeindelebens. Neben der traditionellen Form des Gottesdienstes wollen wir verschiedene Gottesdienstformen entwickeln. Bei der Gestaltung sollen nicht nur die Pastoren aktiv tätig werden, sondern auch „normale" Gemeindeglieder Abschnitte mit gestalten.
In unseren Gottesdiensten wollen wir für Gottes Reden, seine Liebe und Zuwendung offen sein. Wir bemühen uns darum, dass sich die Menschen mit ihren Fragen oder Anliegen verstanden und angenommen wissen. Gott will zu uns sprechen, uns beschenken, uns dienen. Auch wir wollen ihm geben, was ihm ohnehin gehört. Unseren Gottesdienst verstehen wir als eine gemeinsame Feier in der Gegenwart Gottes. Sie macht uns Mut als Christ im Alltag zu leben.
In der Bibel, im Kolosserbrief (3, 16), werden wir dazu angeregt: „Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar".
Ergänzend zu den Gottesdiensten gibt es weitere Veranstaltungen. Wir bitten Gott darum, dass er in allen Bereichen unserer Gemeinde dabei ist, sodass wir seine Anwesenheit spüren - nicht nur am Sonntag, sondern auch in der ganzen Woche.
3. Wir laden ein zu verbindlicher Gemeinschaft
Ein Christ braucht die Gemeinschaft mit anderen Christen. Zur Gemeinschaft der Christen gehört für uns, dass wir einander begleiten, uns gegenseitig ermutigen und helfen. Es bedeutet auch bereit zu sein einander zu vertrauen und zu vergeben.
Das Leben als Christ umfasst die ganze Person. Gottes Geist fordert uns dazu auf, uns in der Gemeinde einzubringen (s.a. 1. Kor 12). Hier kann der Glaube wachsen und jeder seine eigene Begabung entdecken und entfalten.
Lukas schreibt in der Apostelgeschichte (2, 42) dazu: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet".
4. Wir laden viele Menschen aus allen Altersgruppen ein
Als Gemeinde wollen wir allen Menschen offen, herzlich und glaubwürdig begegnen. Wir laden unsere Mitmenschen zu uns ein, besonders die, die noch suchen oder zweifeln. Jeder einzelne zählt für uns. Es geht uns aber auch darum, Menschen zu erreichen und für Gott zu gewinnen.„Denn obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht, damit ich möglichst viele gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette", schreibt Paulus im 1. Korintherbrief (9, 19+22).
Das Miteinander von Jung und Alt ist uns wichtig. Alle sollen einbezogen werden. Mit ihnen wird unsere Gemeinde zukunftsfähig und langfristig attraktiv. Neues ist neben Traditionellem willkommen. Dabei sucht unsere Gemeinde eigenständiges und partnerschaftliches Engagement.
5. Wir laden ein, für andere da zu sein
Offenheit für Mitmenschen bewahrt davor sich abzukapseln. Wir verstehen Kirche nicht als Selbstzweck, sondern wir wollen „Kirche für andere" sein, wie es der bekannte Theologe Dietrich Bonhoeffer ausgedrückt hat. Nur wer sät kann auch ernten. Die Kirche, die allein von der Substanz lebt, stirbt aus.
Unser zentraler Auftrag lautet: Wir sollen für Menschen in Not da sein. Wir orientieren uns dabei an Jesus Christus, der den Menschen in ihrer Not begegnete und ihnen heraus half.
Wir wünschen uns, dass von unserer Gemeinde die Liebe Gottes auf die Menschen in unserer Stadt ausstrahlt. Wir wollen uns gegenseitig achten, ermutigen und unsere Lebensfreude miteinander teilen. Das betrifft nicht nur die Pastoren, sondern alle Mitglieder der Gemeinde. Wir alle sind aufgefordert die Nachbarn, Freunde, Kollegen und Angehörigen mit Gottes Freundlichkeit in Berührung zu bringen - bei uns in der Stadt und überall auf der Welt.
So wie es Jesus den ersten Christen mit auf den Weg gab (Matthäus 28, 19-20):„Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."